Tobias Müller zu Gast «in der Beiz»
Am 24. Oktober 2019 lud die SRG Ostschweiz zu einem weiteren Besuch «In der Beiz mit ...» nach Mels/SG in die Muuh-Bar ein. Tobias Müller, Moderator der SRF Sendung «Einstein», stellte sich den Fragen von Karin Kobler aus dem SRF Regionalstudio St. Gallen.
Karin Kobler begann das Interview mit einem «Spitzbuben», sinnbildlich für den «Einstein» Beitrag «Die Geheimnisse des Geschmacks», für den Tobias Müller nach Frankreich reiste und sich bewusst wurde, dass die «Guetzli» seiner Mutter zu den Besten der Welt gehören.
Er träumte bereits in seinen Jugendjahren davon, Moderator zu werden; die Weichen dazu stellt er früh. Er war grosser Fan der Sendung «Nur die Liebe zählt» und stellte sich vor, Nachfolger des damaligen Moderators Kai Pflaume zu werden. Doch statt Menschen vor laufender Kamera zu verkuppeln, erklärt er nun seinem Fernsehpublikum jeden Donnerstagabend Faszinierendes aus der Welt der Wissenschaft und lernt dabei immer wieder Neues und Spannendes. Von der Produktion bis zur Ausstrahlung eines Beitrages für «Einstein» dauert es rund sechs Wochen. Gemeinsam im Team erfolgt die Themensuche, die oft einen Zusammenhang zur Schweizer Forschung hat. Dabei wird Müller nicht selten ins kalte Wasser geworfen wie z. B. für den Beitrag «Grenzen», für den er einen Fallschirmsprung absolvieren musste. «Kein Problem», dachte er sich, «das geht doch fix in einem Tandemsprung». Schlaflose Nächte hatte er erst, als er erfuhr, dass er alleine springen muss.
«Facettenreich, herausfordernd und interessant ist die Arbeit bei diesem einzigartigen Wissenschaftsformat, deshalb ist es acht Jahre später noch immer mein Traumjob», meint der Melser. Trotz seiner sportlichen Vergangenheit im Turnverein und den Melser Holmikers wäre für ihn weder Sportmoderator noch Tagesschausprecher eine Alternative.
Bodenständig und heimatverbunden ist Müller durch und durch, das ändern auch zahlreiche Interviews in verschiedenen Schweizer Zeitschriften nicht. Man merkt schnell, dass er lieber Themen in den Vordergrund stellt als sich selbst. Daher gelang es Karin Kobler auch bis zum Schluss nicht, das Geburtsdatum von Tobias Müller in Erfahrung zu bringen. Hingegen wissen wir nun, dass er im Bad mehr Zeit braucht als seine Freundin, und Schminken für ihn keine grosse Herausforderung mehr darstellt.
Ein «Spitzbueb» war wohl auch Müller selbst in Mels. Geschichten über seine Jugend wurden unter Schmunzeln der Gäste mit einem schelmischen Augenzwinkern abgenickt.
28.10.2019, Michael Marugg
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