Stefanie Hablützel überzeugt mit ihren Regional-Recherchen
Die SRG Ostschweiz vergibt den Radio- und Fernsehpreis der Ostschweiz 2024 an die Investigativ-Journalistin Stefanie Hablützel. Hablützel wird damit für ihre bereits langjährige journalistische Arbeit in der Ostschweiz ausgezeichnet.
«Wenn Stefanie Hablützel anruft, treibt es einem den Puls hoch» – das wird wohl nicht über alle Medienschaffenden gesagt, über sie schon. Die 49-jährige Journalistin hat ein Gespür für brisante Geschichten, die sie mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen recherchiert. Bis 2023 noch beim SRF Regionaljournal Graubünden, arbeitet Stefanie Hablützel nun als freie Journalistin und wird sicher auch in Zukunft, die eine Meile weitergehen, als man müsste – aber eben genau die Meile, die es sich zu gehen besonders lohnt, weil da die unbequemen Wahrheiten anzutreffen sind.
Stefanie Hablützels Recherchen wirken über die Region hinaus. Sie deckt auf, zeigt neue Perspektiven und setzt sich für das journalistische Handwerk ein. Dabei erstrahlt die Ostschweiz nicht immer im hellen Licht. Denn die Journalistin nimmt sich den mühsamen und unangenehmen Geschichten an. Sei es das Nazi-Denkmal in Chur oder der Bergsturz von Bondo – Stefanie Hablützels Recherchen finden national Beachtung.
Im Februar 2024 entschied sich eine Schweizer Gemeinde öffentlich dazu, ein Lokalmedium zu boykottieren. Entwicklungen wie diese sind äusserst bedenklich und untergraben die Rolle und die Wichtigkeit des Regional- und Lokaljournalismus. Der Vorstand der SRG Ostschweiz ist der Meinung, dass es gerade jetzt an der Zeit ist, den Radio- und Fernsehpreis an eine hervorragende Investigativ-Journalistin zu verleihen, die sich durch ihre Hartnäckigkeit, durch ihren kritischen Journalismus und durch ihr Engagement mit Herzblut für den Journalismus in der Ostschweiz auszeichnet.
Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 14. November 2024 um 19 Uhr, im B12 in Chur statt. Der Anlass ist öffentlich; Anmeldung erwünscht.
Bild: Sabine Anderegg