Beatrice Gmünder erhält Ostschweizer Radio- und Fernsehpreis 2020
Sie ist unüberhörbar eine Ostschweizerin: Beatrice Gmünder, die Stimme aus Appenzell. Am 2. Dezember wird ihr in St.Gallen der Radio- und Fernsehpreis 2020 der SRG Ostschweiz überreicht. Corona-bedingt ist die Feier dieses Jahr nicht öffentlich.
Das Radiohandwerk wird zurzeit neu erfunden – weg vom linearen Radio, hin zum Radio auf Abruf. Podcasts sind nicht nur eine technische Neuerung, sie erfordern auch eine neue Art, Radio zu machen. Bei diesem Wandel ist Beatrice Gmünder zuvorderst mit dabei. Die Podcast-Reihe «Es geschah am ...» über den Postraub in Zürich und den Geisterzug von Spiez oder auch ihr selbstkritischer Beitrag zum Thema Mobbing «30 Jahre danach: Ich, die Mobberin, und mein Opfer» wurden grosse Erfolge. Sie bestätigen ihr Talent für diese Art Radio: Tiefer gehen, stärker hinterfragen und gleichzeitig unterhalten.
1976 in Appenzell geboren, fand die gelernte Primarlehrerin bei Radio Top früh den Einstieg ins Radio. 2001 wechselte sie zum SRF-Regionaljournal Ostschweiz, wo sie 15 Jahre lang als Redaktorin, Moderatorin, Produzentin und für Online arbeitete. Dort wurde sie zur Marke – nicht nur, aber auch – wegen ihres Dialekts.
2018 zieht sie weiter zu Radio SRF 1 nach Zürich. Dort bilden heute Hintergrundsendungen wie Doppelpunkt und Input sowie Podcast-Projekte ihre Schwerpunkte.
Kommentar