Bild: Marco Hartmann

Jahresrückblick 2023

Das Jahr der Programmkommission stand im Zeichen der Zielgruppen und Angebote. In den vergangenen Jahren machte jedes Mitglied der Programmkommission eine Rückmeldung zu einer Sendung des Regionaljournals (Ostschweiz oder Graubünden) und stellte sie direkt den Sendungsverantwortlichen zu, welche diese Rückmeldung in ihrer Tagessitzung besprachen und ihre eigenen Kommentare wiederum an die Programmkommission zurückspielten. 2023 wurde jedem Kommissionsmitglied zusätzlich ein Monat zugeteilt. Der Auftrag war offener als bei der Regionaljournal-Beobachtung: Die Programme von SRF konsumieren und melden, was auffällt. Diese allgemeinen Bemerkungen waren geprägt vom Mediennutzungsverhalten der Kommissionsmitglieder; unterschiedliche Hintergründe, ein unterschiedliches Umfeld etc. führten zu individuellen Ergebnissen und Beobachtungen. Genau diese Diversität ist mir auch innerhalb der Gremien ein persönliches Anliegen. Ich wünsche mir, sie bei der Neubesetzung von Kommissionsmitgliedern weiter ausbauen zu können.

Input und Workshop

In unserer ersten Sitzung durften wir Dr. des. Fiona Fehlmann online begrüssen. Sie gewährte der Kommission einen Einblick in ihre Dissertation «Legitimität als Herausforderung – Die SRG SSR bei jungen Zielgruppen». Zielgruppen, nicht nur für SRF ein wichtiges Thema, sondern auch für die SRG, die SRG Ostschweiz und besonders unsere Kommissionen, die Kommission für Öffentlichkeitsarbeit (KOA) und die Programmkommission (PK). Wen wollen wir, wen können wir und wen sollen wir mit welchen Angeboten und Inhalten ansprechen? Um uns dieser Frage zu widmen, haben Cyrill Schwitter aus der KOA und ich einen Workshop für Mitglieder beider Kommissionen organisiert und im August durchgeführt. Erste Erkenntnisse aus diesem Workshop haben dazu geführt, dass die Kommissionen künftig stärker zusammenarbeiten wollen; es wurde bereits eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern beider Kommissionen gebildet. Ich freue mich auf die Ergebnisse dieser vielversprechenden Zusammenarbeit.

Sendungs- und Arbeitseinblicke

Bereits in der zweiten Sitzung des Jahres haben wir einen Vorschlag für die Preisträgerin des Radio- und Fernsehpreises der Ostschweiz ausgearbeitet, den wir dem Vorstand präsentieren konnten. In den beiden weiteren Sitzungen widmeten wir uns zunächst der Sommerserie «Die Schweiz um halb sechs Uhr abends» und der Wahlberichterstattung zur Nationalrats- und Ständeratswahl im Herbst.

Während des Jahres wurden die Vorbereitungen für die Preisverleihung des Radio- und Fernsehpreises 2023 getroffen. Die Veranstaltung für und mit Eveline Falk folgte im November – ein gelungener Anlass mit einer gerührten Preisträgerin, die mit ihren mitgebrachten und kommen - tierten Filmausschnitten dem grossen Publikum einzigartige Einblicke in ihre Arbeit gewähren konnte.

Zum ersten Mal wurde bei der Preisverleihung der neue, physische Radio- und Fernsehpreis der Ostschweiz verliehen. Der Preis aus Schweizer Eichenholz wurde im MakerSpace der PH Thurgau konzipiert und umgesetzt (Prototyp von Emanuel Muhl, finale Ausführung durch Friso Laan und Markus Oertly). Der Preis soll die Ostschweiz zum Leuchten bringen und aufzeigen, wie das Schaffen der Ostschweiz weit über die Region hinaus strahlt. Bei der Herstellung wurde Wert auf Gestaltung und Nachhaltigkeit gelegt: Die energieeffizienten LEDs können durch Photovoltaik-Zellen an der Sonne aufgeladen werden und dienen gleichzeitig als Ladestation für Handy oder Laptop.

Auch 2024 wird der Radio- und Fernsehpreis der Ostschweiz vergeben, an wen, darauf bin ich gespannt. 2024 wird für die SRG Ostschweiz und unsere Programmkommission bestimmt wieder ein interessantes Jahr.

Johanna Burger, Präsidentin der Programmkommission

Im Januar 2024

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